Montag, 24. März 2008

Auf in den wilden Westen

Im Reisefuehrer steht:"Wahrscheinlich versuchen viele Reisende die Ebene nur deshalb zu durchqueren, um sich zu beweisen,dass sie es schaffen".
Beweisen wollten wir uns eigentlich nichts. Aber wir wollten von Adelaide nach Perth. So blieb uns nichts anderes uebrig, als den "Eyre Highway" zu nehmen. 2700 km Asphalt. Eine Strecke so lang wie von London nach Moskau. Nur statt den Big Ben, Tour Eiffel, die Berliner Mauer und den roten Platz bekamen wir nur Gegend (trockene, rote sandige Erde mit ein paar Bueschen und duerren Baeumen),Kanguruh Kadaver und alle 200-300km mal ne Tankstelle zu Gesicht.
Vier Tage tuckerten wir mit 80 km/h dahin- wir hatten naemlich Gegenwind.
Ab und zu wurden wir von den sogenannten Road Trains ueberholt. Riesige LKWs mit mehreren Anhaengern und teilweise 9 Achsen, also 18 Raedern. Wen man jemanden so alle halbe Stunde entgegenkommt, dann gruesst man sich, um zu Signalisieren, bei mir ist alles in Ordnung und auf der Strecke auch.
Die ganze Fahrt hatte etwas sehr ruhiges und entspanntes an sich, ja man koennte schon fasst sagen etwas meditatives. Obwohl die auch alles unfassbar und unwirklich erscheint. Unfassbar waren fuer uns vor allem die drei Fahrradfahrer die uns entgegenstrampelten.Wer wenn nicht die wollte etwas beweisen?!
Wir haben es auch geschafft von London nach moskau in mur 4 Tagen.
Einen Tipp zufolge sollten wir unseren grossen Backpacker Reichtum in Kalgoorlie machen, einer alten Goldgraeber Stadt im Outback, wo es mehr Pubs als Einwohner gibt, die "Miner" ihren Lohn im Arbeitsoveroll versaufen und wo das Bier noch von Frauen in Unterwaesche gezapft wird.
Nach ein paar Stunden mussten wir feststellen, dass hier das Gold nicht auf der Strasse liegt und niemand hier auf eine Krankenschwester und einen Schreiner gewartet hat.
Entschlossen unser Glueck woanders zu versuchen, machten wir uns auf den Weg nach Perth. Unser Reisegott war uns wohlgesonnen und schickte uns einen Wink mit dem Zahnpfahl, dass sich ein Umweg (von nur 300km) zum beruehmten "Wave Rock"lohnen koennte.
Wenn man keine Vorstellung von den Sehenswuerdigkeiten und Entfernungen in Australien hat, denkt man hier wuerde alles dicht beeinander liegen. Aber der Uluru und der Wave Rock liegen so dicht beeinander wie Versaille und Schloss Neuschwanstein. Also 300km gefahren um ein Photo als "Surfer" in der steinenern Welle zu machen und um festzustellen, dass der Wave Rock und Umgebung so aufregend ist wie die Kastellauner Burgruine. Dafuer haben wa aber ein nettes deutsches Couple aus Mannheim kennengelernt. Das hat entschaedigt. Bald mehr neues aud Down Under im westen... Gruesse (hier Regnets grade) Kathi &Daniel

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

schön noch mal was gehoert zu haben..
und wenn die kastelleuner ruinie ja genauso schön ist brauche ich ja nicht nach Wave Rock zu fahren..

schöne gruesse auch von elli und erich

Anonym hat gesagt…

na und hier schneits also ma nit jammern da unten!!!!!!!!!!

Unknown hat gesagt…

Hi!
Schön, dass man nochmal was neues von euch hört. Ein paar neue Bildchen wären ja auch noch ganz nett gewesen, aber die kommen ja bestimmt auch bald nach...
Weiterhin noch viel Spaß und bis neulich!

Anonym hat gesagt…

Fahre dann doch lieber die Strecke von London nach Moskau. Habe zwischendurch die Möglichkeit zu schwimmen und viele, viele interessante Dinge zu sehen. Zum Meditieren bleibt da wahrscheinlich nur wenig Muse. Würde aber trotzdem gerne mit Euch tauschen. Macht weiter so und schreibt viele neue Reiseberichte; wir warten nämlich drauf! Hattet Ihr auch schon Kontakt mit dem "couple" aus Hasselbach?
Freuen uns auf neue Bilder und die nächsten Berichte.
Liebe Grüße von den Kumern